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Texten | Liquidator Wladislaw Surkow | 06.07.2004
    7 èþíÿ 2004, 14:08
 
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Alexander Dugin: Putin und Leere

Alexander Dugin

Liquidator Wladislaw Surkow

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Die letzten Ernennungen in der Administration des russischen Prasidenten haben viele Geruchte uber “unvermeidlichen” Rucktritt des Polittechnologen und des letzten Vertreter der “Oligarchie-Familie” Wladislaw Surkow dementiert. Putins Leute haben fast alle Eltzins Leute aus der Macht, aus Regierung vertrieben, aber Surkow bleibt. Klar, dass bei diesem Geheimnis, wie immer bei Putin, wird die Losung unerwartet sein. Aber versuchen wir doch einige Momente analysieren.

In der gesamten Struktur der “Familie-Oligarchen”, Korruptionsmenschen, West-orientierten Politiker, Okonomisten-Ultraliberalen, Experten mit doppelten Staatsburgerschaft, TV-Menschen, Rechtsverteidiger und anderen Atlantisten nahm Surkow eine besondere Stellung. Einerseits war er Mensch Eltzins – er diente Gusinsky, Chodorkowsky, Abramowitsch, arbeitete am ORT-TV, wo er Massenbewusstsein manipulierte zugunsten des kranken Prasidenten Eltzin. Darum hat er den Posten im Kreml bekommen, er war qualifizierter Polittechnologe. Aber als Putin gekommen war, begann Surkow dem neuen Prasidenten dienen. Surkow verzichtete auf die Idee “auf Putin einflussen”, “mit Putin feilschen”, was Kasjanow, Woloschin und die Oligarchen machten, sondern begann alles, was Putin sagte, erfullen. So begann Surkow Eltzins System demontieren.

Folgerichtig machte er dass, vier Jahre. Alte Eltzins Leute hatten zu ihm Vertrauen, Putins Leute sahen in ihm Prasidentenberater. Aber Surkow war es nicht. Er war geraten in die Rolle “doppelten Agenten”, der beides macht. So handeln psychologische Typen wie Proteus, sie tauschen leicht Argumente, sie streben nach ihnen bekannten Ziel, sie hauen leicht andere ubers Ohr. Solche Stimmung fuhlt man in Gedichten Surkows, die die Musikgruppe “Agata Kristi” singt. In einem Gedicht sagt Surkow, das er dem Satan dient. Aber das ist nicht Losung, sondern wieder Ratsel. Fur Liberalen, fur “Familie” ist Putin der Teufel. Fur “griechisch-orthodoxen FSB-Manner” und fur Patrioten sind Oligarchen der Satan. Proteus dient nicht demselben Herr, nicht demselben, von dem alle denken.

Die Kulmination der Tatigkeit Surkows sind Prasidentschaftswahlen und Parlamentswahlen 2003-2004. Er sieht, wie seine “Familien-Kollegen” vertrieben werden – Woloschin, Kasjanow, Chodorkowsky. Aber er bleibt ruhig und verwandelt die Duma-Wahlen in eine gut gemachte Vorstellung. Beresowsky und Oligarchen mochten KPRF modernisieren durch Ersetzen Suganow durch Glasjew, aber Surkow nimmt die Initiative und trennt Glasjew von KPRF und reklamiert Glasjew durch TV. Surkow setzt in “Rodina” (“Vaterland”) seine eigene Leute – Rogosin und Marat Gelmann. “Rodina” (“Vaterland”) sinkt Reating der KPRF, sinkt die Bedeutung Beresowskys und Oligarchen, ubernimmt patriotische Aufrufe und Parolen, hetzt SPS und “Jabloko” gegen fiktiven Gegner. Der Sieg “Rodinas” wird sofort demontiert. Konflikt zwischen Rogosin und Glasjew – ist der Sieg Surkows. Die Prasidentambitionen Glasjews sinken sofort.

Mit anderen Projekten handelt Surkow noch harter. Die Vernichtung von “Jabloko” und SPS ist reiner Makiavellismus. Dafur verdient Surkow Orden. “Alles und sofort!” wie in Reklam oder im anarchistischen Aufruf.

Aber auch das ist nicht alles. Der Misserfolg des Hauptes der “Volkspartei” Gennadi Raikow und des Blocks der Vorsitzenden beider Hauser des Parlaments Selesnjow und Mironow ist auch ein wichtiges Verdienst Surkows. FSB-Leute aus Petersburg und die russische Kirche unterstutzten Raikow und Selesnjow. Wir sagen schon nicht uber kleine Parteien, die in der Abteilung der inneren Politik gestempelt wurden und vergingen mit gutmutiges Lacheln Surkows.

Und naturlich der Haupterfolg Surkows ist der Sieg der Partei “Einheitliches Russland”. Der Sieg dieser Partei ist rein technologisch, das ist nicht politischer, sondern polittechnologischer Sieg, strategischer Erfolg, und der Hauptfaktor hier ist die Unterstutzung des russischen Prasidenten.

Surkow hatte auch Einfluss auf Prasidentschaftswahlen. Er hintertrieb den Boykott grosser Parteien, den Oligarchen und Beresowsky beabsichtigten. Nur Jawlinsky blieb den Oligarchen treu, aber ihn hat das Volk vergessen. Armer Mann Glasjew ohne Reating und ohne Perspektive, mude hubsche Hackamada, der Diener Tschirinowskys, erstaunter Haritonow, der Putins Freund Mironow – diese Kandidaten waren der Trupp Surkows, sie alle garantierten die politische Legitimitat der Prasidentschaftswahlen. Wie verhandelte Surkow mit diesen Leuten blieb im Geheimniss.

Viele sagen heute, dass in Russland im Resultat keine Parteien, kein Parlament, kein politisches Leben mehr gibt. Aber das vorige System des Prasidenten Eltzin war auch schwach und missgestaltet – mit Konkurrenz der Oligarchen und anderen schlimmen Sachen. Surkow hat nur die Aufgabe erfullt.

Was weiter? Was wird jetzt der Kreml-golden-boy machen? Das ist schwer zu sagen. Die Vernichtung ist erfullt. Von Eltzins System bleibt nur Surkow selbst. Die FSB-Manner aus Sankt Petersburg werden jetzt etwas Positives machen, aber das ist schon eine andere Geschichte.

Surkow will etwas machen, vielleicht alles noch einmal. Die letzten Verdienste Surkows sind gut geschatzt. Aber was wird er im neuen Frist Putins mit neuen Paradigmen und neuen Regeln machen? Denn der Beruf des Liquidators braucht man mehr nicht…

Aus dem Russischen von Juri Korinetz


  
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